Zum 25. Jubiläum wunderschöne Jodelklänge
Bubendorf Das Jodlerchörli Wildenstein in neuer Tracht begeisterte mit einem hervorragendem Jodelkonzert
Die Erwartungen sind beim Publikum in der Regel hochgesteckt, wenn das Jodlerchörli Wildenstein aus Bubendorf zum «Jodlerobe» einlädt. Insbesondere, wenn unter Mitwirkung von ausserkantonalen Musikgruppen zum 25-Jahre-Jubiläum feierlich eingeladen wird. Die vielen Jodelbegeisterten wurden an diesem denkwürdigen Jubiläumsabend in der neuen, sehr gut gefüllten Mehrzweckhalle dann auch nicht enttäuscht. Präsident Kurt Müller stimmte in seiner Begrüssung das Publikum mit Witz und gewiefter Rhetorik auf einen unterhaltsamen Abend ein und führte gekonnt durch das Programm, das mit vielfältigen musikalischen Kompositionen reich gefüllt war. Für die musikalische Einstimmung und die Intermezzos zeichneten sich die Schwyzerörgelifründe Ramsflueh aus Erlinsbach verantwortlich. Auch viel Prominenz aus der Politik machte ihre Aufwartung. Als Gäste begrüssen durfte Müller nebst Gemeindepräsident Erwin Müller, die Nationalrätin Sandra Sollberger, mit Bubendorf als Heimatort, und Regierungsrat Thomas Weber, dessen Vater Max Weber Gründungspräsident vom Jodlerchörli Wildenstein war. Des Weiteren wurde auch die Präsidentin des NWSJV Silvia Meister in Begleitung der Vizepräsidentin Karin Ramseier sowie die Gründungsmitglieder, ehemalige Dirigenten und Präsidenten des Jodlerchörli Wildenstein begrüsst. Haben doch alle einen Fussabdruck in der Vereinsgeschichte hinterlassen.
Gründungsversammlung vor 25 Jahren
Am 3. Dezember 1992 fand die offizielle Gründungsversammlung und die Taufe des Jodlerchörlis Wildenstein Bubendorf durch 13 Gesangswillige statt. Ein Jahr später erfolgte die Aufnahme in den
Eidgenössischen Jodlerverband. Mit den heimeligen Klängen aus dem ersten Jodel-Lied «Us de Bärge» von Hans Aregger aus dem Gründungsjahr 1992 wurde auch der Jubiläumsabend musikalisch feierlich
eröffnet. Aus ihrem grossen Gesangsrepertoire von über 110 Liedern sang das Jodlerchörli an diesem Abend unter anderem «Johr y, Johr us» von Matthias Zogg und nach der Pause «So lebt denn wohl»
arr. von Ruedi Bieri. Als spezielle Einlage trat der Jodlerclub Alphüttli aus Genf, der nächstes Jahr sein 100-Jahre-Jubiläum feiern darf, mit Liedern wie «Visite au pays natale» von
Johann-Rudolf Krenger und «Soyons amis» von Ewald Muther, auf. Jodelkonzerte haben ihre Eigenheiten, Jodelgruppen übrigens auch. Im Verlauf der Geschichte des Jodlerchörlis entwickelte sich aus
der aktiven Chormitte spontan eine Kleinformation von zwei Frauen und Männern, die heute unter dem Namen Jodler Quartett ‹Ein- Klang› auftreten. Dem Publikum wurde es warm ums Herz und es gab
sich den wunderschönen Klängen hin, als das Quartett wohlklingende Kostproben aus ihrem Repertoire wie «Stärne» von H. Schenker und J. Röthlisberger klangtragend zum Besten gab und mit hohem
Stimmenniveau entzückte. Das Publikum quittierte den Auftritt mit stürmischem Beifall.
Jahrelang trug das Jodlerchörli Wildenstein die für das «Feufliber-Tal» typischen Trachten: Frauen die Baselbieter Werktags-Tracht und Männer die sogenannte Boten-Bluse. Gebrauchsspuren machten
sich im Verlauf der Zeit auf den Trachten sichtbar bemerkbar. Dank vielen Sponsoren und Gönnern konnte sich das Jodlerchörli Wildenstein rechtzeitig zum Jubiläum in der neuen und weiterhin blauen
Tracht präsentieren.
Ganz im Sinne des Vorworts des Regierungsrats Thomas Weber, dass Jodeln ein Kulturgut sei, das uns ins Herz gehe, rundete unter dem Dirigat von Peter Dietrich als musikalischer Höhepunkt aller
Chöre gemeinsam mit dem Publikum den feierlichen und denkwürdigen Jubiläumsabend mit den Liedern «Steimandli Jutz» und «Daheim» würdig ab.
SANDER VAN RIEMSDIJK/K. Müller
Bericht im Fernseh regioTVplus
Präsident:
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